Taschenbuch
deutsch language
Published Dec. 31, 1982 by Fischer Taschenbuch Verlag.
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Über dieses Buch Die »Weiße Rose« wurde zum Symbol einer Aktion, mit der einige Münchner Studenten zum Widerstand gegen die Diktatur Hitlers aufriefen. Sie bezahlten dafür mit ihrem Leben: im Februar 1943 fielen sie der Gestapo in die Hände. Hans und Sophie Scholl waren unter den Hingerichteten. Inge Scholl, die Schwester, erzählt mit Hilfe von geretteten Dokumenten die Vorgeschichte und den Verlauf dieser Bewegung.
Die Autorin Inge Aicher-Scholl, geboren 1917, gründete nach dem Kriege die Ulmer Volkshochschule und setzte wenige Jahre später mit der Gründung der »Geschwister-Scholl-Stiftung«, der Trägerin einer neuen Hochschule für Gestaltung, ihren Geschwistern ein Denkmal
Inge Aicher-Scholl schrieb dieses Buch aus eigener Kenntnis von Tatsachen und Berichten überlebender Beteiligter; außerdem liegen ihm Briefe und Tagebuchaufzeichnungen von Hans und Sophie Scholl sowie Erinnerungen an Gespräche und Beobachtungen zugrunde. Weiteres authentische: Material zur Geschichte der »weißen Rose« findet sich in den Lebensberichten über Professor Kurt Huber und Willi Graf. …
Über dieses Buch Die »Weiße Rose« wurde zum Symbol einer Aktion, mit der einige Münchner Studenten zum Widerstand gegen die Diktatur Hitlers aufriefen. Sie bezahlten dafür mit ihrem Leben: im Februar 1943 fielen sie der Gestapo in die Hände. Hans und Sophie Scholl waren unter den Hingerichteten. Inge Scholl, die Schwester, erzählt mit Hilfe von geretteten Dokumenten die Vorgeschichte und den Verlauf dieser Bewegung.
Die Autorin Inge Aicher-Scholl, geboren 1917, gründete nach dem Kriege die Ulmer Volkshochschule und setzte wenige Jahre später mit der Gründung der »Geschwister-Scholl-Stiftung«, der Trägerin einer neuen Hochschule für Gestaltung, ihren Geschwistern ein Denkmal
Inge Aicher-Scholl schrieb dieses Buch aus eigener Kenntnis von Tatsachen und Berichten überlebender Beteiligter; außerdem liegen ihm Briefe und Tagebuchaufzeichnungen von Hans und Sophie Scholl sowie Erinnerungen an Gespräche und Beobachtungen zugrunde. Weiteres authentische: Material zur Geschichte der »weißen Rose« findet sich in den Lebensberichten über Professor Kurt Huber und Willi Graf.
INHALT Die Weiße Rose 9 Flugblätter der Weißen Rose 96 Flugblätter der Weißen Rose II 101 Flugblätter der Weißen Rose III 106 Flugblätter der Weißen Rose IV 111 Flugblätter der Widerstandsbewegung in Deutschland. Aufruf an alle Deutsche! 116 Das letzte Flugblatt, Kommilitonen! Kommilitoninnen! 119 Bemerkungen zu den Zielen der Weißen Rose 122
Als wir vor zehn Jahren, zuerst als halbes Gerücht, dann mit der zuverlässigen Bestätigung von dem kühnen Versuch erfuhren, womit die Geschwister Scholl und ihr Freundeskreis das Gewissen der studierenden Jugend zu erreichen suchten, da wußten wir, und sprachen es auch aus: dieser Aufschrei der deutschen Seele wird durch die Geschichte weiterhallen - der Tod kann ihn nicht, konnte ihn nicht in die Stummheit zwingen. Die Sätze, die auf Papierfetzen durch die Münchner Hochschule flatterten, waren ein Fanal und sind es geblieben. So wurde das tapfere Sterben der jungen Menschen, die gegen die Phrase und die Lüge die Reinheit der Gesinnung und den Mut zur Wahrheit setzten, im Auslöschen ihres Lebens zu einem Sieg. So muß ihre Erscheinung inmitten der deutschen Tragik begriffen werden - nicht als ein gegenüber der Gewalt mißglückender Versuch zur Wende - sondern als das Abschirmen eines Lichtes in der dunkelsten Stunde. Und darum gehören ihrem Gedächtnis Dank und Ehrfurcht. Theodor Heuss
Aus den Grußworten des Bundespräsidenten an die Berliner und Münchner Studenten zur Gedächtnisfeier am 22. Februar 1953