First American edition of what Kropotkin's editor Lebedev called “the swan song of the great …
📘️Neuerwerbung der Gustav-Landauer-Bibliothek Witten:
Peter Kropotkin:
Этика
Происхождение и развитие нравственности
First American edition of what Kropotkin's editor Lebedev called “the swan song of the great humanitarian scientist and revolutionist-anarchist, [constituting] as it were, the crowning work and the résumé of all the scientific, philosophical, and sociological views of Peter Alekseyevich Kropotkin" (from Lebedev's foreword, as translated by Louis Friedland for the 1924 English-language edition). That this major work of anarchist philosophy had its first American incarnation in a Russian-language edition testifies to the still-powerful influence of the Russian exile intellectual community in the years immediately following the Revolution. A very nicely preserved copy of a major (and uncommon) Kropotkin work.
Unsere Beziehungen funktionieren häufig nicht mehr: Die Zahl der Single-Haushalte steigt, die Kleinfamilie zerfällt und …
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Andrea Newerla:
Das Ende des Romantikdiktats 💘️💔️🫀️
Warum wir Nähe, Beziehungen und Liebe neu denken sollten
Unsere Beziehungen funktionieren häufig nicht mehr: Die Zahl der Single-Haushalte steigt, die Kleinfamilie zerfällt und während uns Hollywood den Glanz der ganz großen Liebe ins Wohnzimmer strahlt, suchen wir mit Dating-Apps, polyamoren oder offenen Beziehungen den neuen Goldstandard für Nähe und Verbindlichkeit. Doch liegt darin wirklich die Erfüllung unserer intimsten Sehnsüchte? Steckt dahinter nicht ein Prinzip, das sich in Zeiten des ökonomisierten Dating-Marktes selbst überholt hat?
Soziologin Andrea Newerla blickt hinter die Glücksversprechen unserer Zeit, zeigt, was wir eigentlich suchen und warum unsere Beziehungskonzepte nicht wirklich so alternativlos sind, wie sie uns immer scheinen.
Das vorliegende Werk über die Entstehung des Zeitbegriffs entwickelt auf knappem Raum eine auch heute …
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Jean-Marie Guyau:
Die Entstehung des Zeitbegriffs
Das vorliegende Werk über die Entstehung des Zeitbegriffs entwickelt auf knappem Raum eine auch heute noch bemerkenswerte Philosophie und Psychologie der Zeit. Guyau legt seinen Ausführungen ethologische und Kindesbeobachtungen zugrunde und erinnert dabei unwillkürlich an Jean Piaget. Evolutionstheoretische Erwigungen, die Guyau als einer der ersten Philosophen in seine Gedankenwelt einfügt, lassen ihn Kritik an der Kantschen Position von Raum und Zeit als apriorischen Anschauungsformen üben. Zeit ist nach Guyau wie ein Flußbett, das unsere Gefühle und Wahrnehmungen formt; Zeit ist gleichzeitig deren spontanes Strömen durch eben dieses Flußbett. Zeit ist nach Guyau nur eine der Formen der Evolution. Zeit bringt nicht die Evolution hervor, sondern leitet sich von ihr ab. Zeit ist danach die Konsequenz eines Überganges vom Homogenen zum Heterogenen. sie ist eine Differenzierung, die den Dingen zuerkannt worden ist. Zeit ist eine abstrakte Formel, um den Wechsel im …
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Jean-Marie Guyau:
Die Entstehung des Zeitbegriffs
Das vorliegende Werk über die Entstehung des Zeitbegriffs entwickelt auf knappem Raum eine auch heute noch bemerkenswerte Philosophie und Psychologie der Zeit. Guyau legt seinen Ausführungen ethologische und Kindesbeobachtungen zugrunde und erinnert dabei unwillkürlich an Jean Piaget. Evolutionstheoretische Erwigungen, die Guyau als einer der ersten Philosophen in seine Gedankenwelt einfügt, lassen ihn Kritik an der Kantschen Position von Raum und Zeit als apriorischen Anschauungsformen üben. Zeit ist nach Guyau wie ein Flußbett, das unsere Gefühle und Wahrnehmungen formt; Zeit ist gleichzeitig deren spontanes Strömen durch eben dieses Flußbett. Zeit ist nach Guyau nur eine der Formen der Evolution. Zeit bringt nicht die Evolution hervor, sondern leitet sich von ihr ab. Zeit ist danach die Konsequenz eines Überganges vom Homogenen zum Heterogenen. sie ist eine Differenzierung, die den Dingen zuerkannt worden ist. Zeit ist eine abstrakte Formel, um den Wechsel im Universum zu beschreiben. Dieser ontogenetische Erklärungsversuch hat nichts an Aktualität verloren.
Vorwort – Von Prof.Dr.phil.Dr.iur.utr.Dr.h.c. Philipp Eggers, Rheinische Friedrich-Wilhelms Universität Bonn und Prof.Dr.sc.phil. Karl-Friedrich Wessel, Humboldt-Universität zu Berlin
Jean-Marie Guyau – Leben und Werk des französischen Dichterphilosophen (1854–1888) – Von Ministerialrat Dr.iur.utr.Dr.phil. Hans Hablitzel, München
Jean-Marie Guyau: Die Entstehung des Zeitbegriffs (übersetzt von Dr.sc.phil Frank Naumann, Humboldt-Universität zu Berlin)
Anhang
Alfred Fouillée, Einleitung zur Originalausgabe von „La Genèse de l’Idée de temps“ (1890), (übersetzt von Dr.sc.phil. Frank Naumann, Humboldt-Universität zu Berlin)
Rezension „Guyau, La Genèse de l’Idée de temps“ von Henri Bergson in: Revue Philosophique de la France et de l’Etranger, Janvier & Juin 1891, Seite 185 ff. (übersetzt von Dr.sc.phil. Frank Naumann, Humboldt-Universitiät zu Berlin)
Organisierte Religion diente zu allen Zeiten der Herrschaftssicherung. Karl Marx erblickte in ihr zugleich den …
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Rüdiger Haude:
Als Adam grub und Eva spann
Herrschaftsfeindschaft in der Hebräischen Bibel
Organisierte Religion diente zu allen Zeiten der Herrschaftssicherung. Karl Marx erblickte in ihr zugleich den »Seufzer der bedrängten Kreatur«. Dass in der Religion auch eine wütende Anklage stecken kann, ja das über ihre Erzählungen transportierte Wissen sogar einen Schutzschild gegen die Entstehung von Herrschaft bilden kann, ist dagegen ein Wissen, das historische Befreiungsbewegungen zwar immer wieder aktualisiert haben, die Forschung aber zu vergessen droht. Rüdiger Haude rekonstruiert die herrschaftsfeindlichen Traditionen, die sich aus den Überlieferungen des richterzeitlichen Israels in das Korpus des alten Testaments eingeschrieben haben. Belege findet er nicht zuletzt in den berühmten Erzählungen von Jonas Seereise oder dem Turmbau zu Babel. Indem Haude die Erkenntnisse der Ethnologie zu segmentären Gesellschaften, neuere archäologische Funde und die historisch-kritische Analyse der Bibel zusammenführt, kommt er zu einem überraschenden Befund: »Hochkultur« und Anarchie sind durchaus …
📕️Neuerwerbung der Gustav-Landauer-Bibliothek Witten:
Rüdiger Haude:
Als Adam grub und Eva spann
Herrschaftsfeindschaft in der Hebräischen Bibel
Organisierte Religion diente zu allen Zeiten der Herrschaftssicherung. Karl Marx erblickte in ihr zugleich den »Seufzer der bedrängten Kreatur«. Dass in der Religion auch eine wütende Anklage stecken kann, ja das über ihre Erzählungen transportierte Wissen sogar einen Schutzschild gegen die Entstehung von Herrschaft bilden kann, ist dagegen ein Wissen, das historische Befreiungsbewegungen zwar immer wieder aktualisiert haben, die Forschung aber zu vergessen droht. Rüdiger Haude rekonstruiert die herrschaftsfeindlichen Traditionen, die sich aus den Überlieferungen des richterzeitlichen Israels in das Korpus des alten Testaments eingeschrieben haben. Belege findet er nicht zuletzt in den berühmten Erzählungen von Jonas Seereise oder dem Turmbau zu Babel. Indem Haude die Erkenntnisse der Ethnologie zu segmentären Gesellschaften, neuere archäologische Funde und die historisch-kritische Analyse der Bibel zusammenführt, kommt er zu einem überraschenden Befund: »Hochkultur« und Anarchie sind durchaus vereinbar – mit radikalen Folgen auch für den Blick auf unsere eigene Zeit.
Der Schriftsteller und Jurist Paul Mühsam gehört zu einer Generation der doppelt Vertriebenen und Entfremdeten. …
📘️ Neuerwerbung der Gustav-Landauer-Bibliothek Witten:
Gernot Wolfram:
Paul Mühsam, der Widerstand der Wörter
Ein Leben zwischen Deutschland und Palästina
Der Schriftsteller und Jurist Paul Mühsam gehört zu einer Generation der doppelt Vertriebenen und Entfremdeten. Als er 1933 nach Palästina emigrierte, weil die Nazis seine Bücher verbrannten und ihm die Anwaltslizenz entzogen, ahnte er nicht, dass er sein Heimatland nie mehr betreten würde. In Palästina angekommen, gelang es ihm nicht, Hebräisch zu lernen und in der Kultur des neuen Landes aufzugehen. Stefan Zweig oder Shalom Ben-Chorin schätzten sein Werk außerordentlich hoch. Paul Mühsams Autobiographie "Ich bin ein Mensch gewesen" zählt zu den großen Erinnerungsbüchern des 20.Jahrhunderts.
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Gernot Wolfram:
Paul Mühsam, der Widerstand der Wörter
Ein Leben zwischen Deutschland und Palästina
Der Schriftsteller und Jurist Paul Mühsam gehört zu einer Generation der doppelt Vertriebenen und Entfremdeten. Als er 1933 nach Palästina emigrierte, weil die Nazis seine Bücher verbrannten und ihm die Anwaltslizenz entzogen, ahnte er nicht, dass er sein Heimatland nie mehr betreten würde. In Palästina angekommen, gelang es ihm nicht, Hebräisch zu lernen und in der Kultur des neuen Landes aufzugehen. Stefan Zweig oder Shalom Ben-Chorin schätzten sein Werk außerordentlich hoch. Paul Mühsams Autobiographie "Ich bin ein Mensch gewesen" zählt zu den großen Erinnerungsbüchern des 20.Jahrhunderts.
Ne znam (kroatisch) – zu Deutsch: Ich weiß es nicht.
Was gewusst wird, ist, dass …
📙️ Neuerwerbung der Gustav-Landauer-Bibliothek Witten:
Ne znam 14
Zeitschrift für Anarchismusforschung 🏴️🔍️🧑🔬️
Aufsätze:
Bert Altena: Arthur Lehning (1899–2000)
Max Nettlau: Geschichte der Anarchie. Band 7
I. Die anarchistische Bewegung in den Vereinigten Staaten von 1886 bis 1892. Der Chicagoer Prozess. Parsons, Lum, C. L. James, Labadie und andere; Hugh O. Pentecost; Johann Most
II. Alexander Berkman und Emma Goldman; Peukert; Merlino; Most; Solidarity, Firebrand, Discontent und andere Propagandazentren des individualistischen Anarchismus. Die sexquestion
Historisches Dokument:
Theodor Plievier: 7000 warten! (1925) – Eingeleitet und kommentiert von Wolfgang Haug
Rezensionen:
Max Nettlau: Geschichte der Anarchie. Band 1: Der Vorfrühling der Anarchie (Wolfgang Eckhardt)
Michael Thumann: Der neue Nationalismus (Philippe Kellermann)
Ne znam (kroatisch) – zu Deutsch: Ich weiß es nicht.
Was gewusst wird, ist, dass …
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Ne znam 13
Zeitschrift für Anarchismusforschung 🏴️🔍️🧑🔬️
Aufsätze:
Franco Bertolucci: Chronik zur Geschichte des italienischen Anarchismus. Teil 1: Von der (Ersten) Internationale bis zu den Revolten am Ende des Jahrhunderts (1864–1899)
Peter Haumer: „Wir leben nicht um zu arbeiten, sondern wir arbeiten um zu leben.“ – Über die radikalen Schuhmacher und Schuhmacherinnen Wiens
Augustin Souchy: Ausländische Arbeitskräfte und inländische Arbeiterschaft (1924)
Gerhard Hanloser: Volk, Klasse, Volksgemeinschaft
Historisches Dokument:
Isaak Steinberg: Der Platz des Anarchismus in der linken Volkstümlichkeitsbewegung (1922) – Eingeleitet und kommentiert von Hendrik Wallat
Rezensionen:
James Horrox: Gelebte Revolution, Anarchismus in der Kibbuzbewegung (Tom Navon)
Luigi Fabbri: Die präventive Konterrevolution, Reflexionen über den Faschismus (1921) (Mathias Wörsching)
Thomas Wagner: Fahnenflucht in die Freiheit. Wie der Staat sich seine Feinde schuf: Skizzen zur Globalgeschichte der Demokratie (Hendrik Wallat)
Die Broschüre dokumentiert den „Kampf um Lützerath“, indem sie nicht nur Ereignisse dokumentiert, sondern diese …
📙️ Neuerwerbung der Gustav-Landauer-Bibliothek Witten:
Kampf um Lützerath
Die Broschüre
Die Broschüre dokumentiert den „Kampf um Lützerath“, indem sie nicht nur Ereignisse dokumentiert, sondern diese auch politisch einordnet. Sie fragt nach der Bedeutung dieser Aktion, die überraschend viele Menschen zu Protest und Widerstand motiviert hat und doch die Zerstörung von Lützerath nicht verhindern konnte. Die Klimagerechtigkeitsbewegung hat an der Tagebaukante eine Niederlage kassiert, aber für viele Menschen, die sich in Regen und Wind dieser Schlammschlacht stellten, haben sich in der Räumung die Fronten geklärt. Die Broschüre legt mit vielen eindrücklichen Fotos davon Zeugnis ab.
Das Wanderbuch beinhaltet 25 ausgewählte Wanderrouten rund um die Theaterstadt Meiningen. Alle Routen sind detailreich …
📗️ Neuerwerbung der Gustav-Landauer-Bibliothek Witten:
Hannes Remmler:
Wanderbares Meiningen 🥾️
25 Touren rund um die Theaterstadt
Das Wanderbuch beinhaltet 25 ausgewählte Wanderrouten rund um die Theaterstadt Meiningen. Alle Routen sind detailreich beschrieben und bebildert; auf heimat- und naturkundlich Interessantes im Routenverlauf wird verwiesen. Drei Wanderrouten sind vor allem für Pflanzenfreunde ausgewählt und mit ihren botanischen Besonderheiten ausführlich beschrieben. Zu jeder Wanderroute ist mindestens eine Übersichtskarte vorhanden, die alle markierten Wanderwege im Gebiet umfasst und auf die Bedürfnisse des Wanderers zugeschnitten ist. Ein Infokasten zu jeder Wanderroute mit Angaben über Länge, Dauer und Schwierigkeit der Route sowie deren Besonderheiten (z. B. zum Radfahren geeignet, historische Sehenswürdigkeiten, Aussichtspunkte, besonders geeignet für das Wandern mit Kindern) erleichtert die Planung einer Wanderung. Ein reichhaltiger Anhang enthält neben ausführlichen Hinweisen zu Verpflegung, Unterkunft und weiteren Dienstleistungen auch Informationen zur Geschichte der Bakuninhütte, zum Wanderverein Bakuninhütte e. V. und zum Naturlehrpfad „Hohe Maas“.
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Hannes Remmler:
Wanderbares Meiningen 🥾️
25 Touren rund um die Theaterstadt
Das Wanderbuch beinhaltet 25 ausgewählte Wanderrouten rund um die Theaterstadt Meiningen. Alle Routen sind detailreich beschrieben und bebildert; auf heimat- und naturkundlich Interessantes im Routenverlauf wird verwiesen. Drei Wanderrouten sind vor allem für Pflanzenfreunde ausgewählt und mit ihren botanischen Besonderheiten ausführlich beschrieben. Zu jeder Wanderroute ist mindestens eine Übersichtskarte vorhanden, die alle markierten Wanderwege im Gebiet umfasst und auf die Bedürfnisse des Wanderers zugeschnitten ist. Ein Infokasten zu jeder Wanderroute mit Angaben über Länge, Dauer und Schwierigkeit der Route sowie deren Besonderheiten (z. B. zum Radfahren geeignet, historische Sehenswürdigkeiten, Aussichtspunkte, besonders geeignet für das Wandern mit Kindern) erleichtert die Planung einer Wanderung. Ein reichhaltiger Anhang enthält neben ausführlichen Hinweisen zu Verpflegung, Unterkunft und weiteren Dienstleistungen auch Informationen zur Geschichte der Bakuninhütte, zum Wanderverein Bakuninhütte e. V. und zum Naturlehrpfad „Hohe Maas“.
SoziologinAndrea Newerla blickt hinter die Glücksversprechen unserer Zeit, zeigt, was wir eigentlich suchen und warum unsere Beziehungskonzepte nicht wirklich so alternativlos sind, wie sie uns immer scheinen.
Über das Elend der „Kritischen Männlichkeit“ und eine Alternative zum heutigen Profeminismus
Wie lässt sich „die Männerfrage“ emanzipatorisch beantworten?
Das Verhältnis von Männlichkeit, Männern und Feminismus wird so intensiv diskutiert, wie seit fast 20 Jahren nicht mehr. Konzepte wie ‚Profeminismus‘ und die Geschichte der antisexistischen Männerbewegung werden wiederentdeckt und sollen neu belebt werden. Besonders das Schlagwort ‚kritische Männlichkeit‘ versammelt neue Ansätze und Gruppen, die das Verhältnis von Männlichkeit und feministischer Kritik bestimmen und praktisch angehen wollen. Was eigentlich Grund zur Hoffnung geben sollte, stellt sich bei genauerem Hinsehen aber oft als bloße Fortsetzung der Katastrophe heraus.
Denn die neu entflammte Debatte und Praxis zur Kritik an Männlichkeit wird von popfeministischer Lebensberatung, dem innerlichen Moralismus des Privilegiencheckens und dem verzweifelten Versuch dominiert, cis Männern feministische Kritik irgendwie schmackhaft zu machen. Vor allem das, was unter dem Label ‚kritische Männlichkeit‘ …
📕️ Neuerwerbung der Gustav-Landauer-Bibliothek Witten:
Über das Elend der „Kritischen Männlichkeit“ und eine Alternative zum heutigen Profeminismus
Wie lässt sich „die Männerfrage“ emanzipatorisch beantworten?
Das Verhältnis von Männlichkeit, Männern und Feminismus wird so intensiv diskutiert, wie seit fast 20 Jahren nicht mehr. Konzepte wie ‚Profeminismus‘ und die Geschichte der antisexistischen Männerbewegung werden wiederentdeckt und sollen neu belebt werden. Besonders das Schlagwort ‚kritische Männlichkeit‘ versammelt neue Ansätze und Gruppen, die das Verhältnis von Männlichkeit und feministischer Kritik bestimmen und praktisch angehen wollen. Was eigentlich Grund zur Hoffnung geben sollte, stellt sich bei genauerem Hinsehen aber oft als bloße Fortsetzung der Katastrophe heraus.
Denn die neu entflammte Debatte und Praxis zur Kritik an Männlichkeit wird von popfeministischer Lebensberatung, dem innerlichen Moralismus des Privilegiencheckens und dem verzweifelten Versuch dominiert, cis Männern feministische Kritik irgendwie schmackhaft zu machen. Vor allem das, was unter dem Label ‚kritische Männlichkeit‘ geschieht, ist nicht viel mehr als ein hoch individualisiertes Programm zur Resouveränisierung verunsicherter (cis) Männer. Feministische Kritik wird sich dafür im schlechtestmöglichen Sinne einverleibt, damit ihre Konsequenzen weiter ausgesessen und unterlaufen werden können – nur diesmal mit dem ‚korrekten‘ Vokabular und einer profeministischen Pseudo-Praxis.
Männlichkeit verraten! bricht mit allen Versuchen der einhegenden Versöhnlichkeit und geht in die Konfrontation. Der provokante Essay ist das Ergebnis von über fünf Jahren Frust, Enttäuschung und analytischer Wut über (eigene) Männlichkeit; darüber, wie sie in der Linken herrscht und wie gerade der neue Profeminismus auf sie eingeht. Er verbindet dafür Beobachtung und Polemik, Analyse und Intervention, Theorie und Praxis – in der Hoffnung auf eine organisierte Männlichkeitskritik, die Männlichkeit weder erkunden noch stärken will. Stattdessen soll sie organisiert und institutionalisiert zum konkreten Problem gemacht werden, zu dem die real existierenden Männer ein bewusstes und politisches Verhältnis einnehmen müssen.
Wie lässt sich „die Männerfrage“ emanzipatorisch beantworten?
Das Verhältnis von Männlichkeit, Männern und Feminismus wird …
📆 Di. 12. September: Buchvorstellung: „Männlichkeit verraten“ mit @KPosster@troet.cafe 📗
Das Verhältnis von Männlichkeit, Männern und Feminismus wird so intensiv diskutiert, wie seit fast 20 Jahren nicht mehr. Konzepte wie „Profeminismus“ und die Geschichte der antisexistischen Männerbewegung werden wiederentdeckt und sollen neu belebt werden.
Doch die neu entflammte Debatte und Praxis zur Kritik an Männlichkeit wird dominiert von popfeministischer Lebensberatung, dem innerlichen Moralismus des Privilegiencheckens und dem verzweifelten Versuch, cis Männern feministische Kritik irgendwie schmackhaft zu machen. Vor allem das, was unter dem Label „kritische Männlichkeit“ geschieht, ist nicht viel mehr als ein hoch individualisiertes Programm zur Resouveränisierung.
„Männlichkeit verraten!“ bricht mit allen Versuchen der einhegenden Versöhnlichkeit und geht in die Konfrontation. Das Buch verbindet dafür Beobachtung und Polemik, Analyse und Intervention, Theorie und Praxis – in der Hoffnung auf eine organisierte Männlichkeitskritik, die Männlichkeit weder erkunden noch stärken will.
📆 Di. 12. September: Buchvorstellung: „Männlichkeit verraten“ mit @KPosster@troet.cafe 📗
Das Verhältnis von Männlichkeit, Männern und Feminismus wird so intensiv diskutiert, wie seit fast 20 Jahren nicht mehr. Konzepte wie „Profeminismus“ und die Geschichte der antisexistischen Männerbewegung werden wiederentdeckt und sollen neu belebt werden.
Doch die neu entflammte Debatte und Praxis zur Kritik an Männlichkeit wird dominiert von popfeministischer Lebensberatung, dem innerlichen Moralismus des Privilegiencheckens und dem verzweifelten Versuch, cis Männern feministische Kritik irgendwie schmackhaft zu machen. Vor allem das, was unter dem Label „kritische Männlichkeit“ geschieht, ist nicht viel mehr als ein hoch individualisiertes Programm zur Resouveränisierung.
„Männlichkeit verraten!“ bricht mit allen Versuchen der einhegenden Versöhnlichkeit und geht in die Konfrontation. Das Buch verbindet dafür Beobachtung und Polemik, Analyse und Intervention, Theorie und Praxis – in der Hoffnung auf eine organisierte Männlichkeitskritik, die Männlichkeit weder erkunden noch stärken will.
Anarchist:innen und Anarcho-Syndikalist:innen kämpften in der Bukowina für eine herrschaftsfreie Gesellschaft. Über ihr Leben und …
📘️ Neuerwerbung der Gustav-Landauer-Bibliothek Witten:
Martin Veith (Hrsg.):
Fragmente zu Anarchismus und Anarcho-Syndikalismus in der Bukowina
Anarchist:innen und Anarcho-Syndikalist:innen kämpften in der Bukowina für eine herrschaftsfreie Gesellschaft. Über ihr Leben und Wirken ist bis heute wenig bekannt. Einblicke bieten die in diesem Buch veröffentlichten Beiträge. So folgen wir dem Lebensweg, des nahe der Stadt Czernowitz aufgewachsenen Anarchosyndikalisten Mechel Stanger (1909–1984). In seiner Autobiographie beschreibt er die Arbeits- und Lebensrealität seiner Jugend und seinen Weg zum Anarchismus. Er führt uns durch die westeuropäische anarcho-syndikalistische Bewegung und wir begegnen russischen und ukrainischen anarcho-syndikalistischen und anarchistischen Revolutionären. 1937 kämpft er in der sozialen Revolution in Spanien. In derselben Gruppe wirkte David Stetner. Sein Weg führte ihn aus der Bukowina schließlich nach Frankreich. Im vorliegenden Buch findet sich eine kurze und informative autobiographische Skizze.
Ein weiterer Beitrag befasst sich mit der anarcho-syndikalistischen Organisation der 1930er Jahre, die als rumänische Sektion der Internationalen Arbeiter-Assoziation angehörte. …
📘️ Neuerwerbung der Gustav-Landauer-Bibliothek Witten:
Martin Veith (Hrsg.):
Fragmente zu Anarchismus und Anarcho-Syndikalismus in der Bukowina
Anarchist:innen und Anarcho-Syndikalist:innen kämpften in der Bukowina für eine herrschaftsfreie Gesellschaft. Über ihr Leben und Wirken ist bis heute wenig bekannt. Einblicke bieten die in diesem Buch veröffentlichten Beiträge. So folgen wir dem Lebensweg, des nahe der Stadt Czernowitz aufgewachsenen Anarchosyndikalisten Mechel Stanger (1909–1984). In seiner Autobiographie beschreibt er die Arbeits- und Lebensrealität seiner Jugend und seinen Weg zum Anarchismus. Er führt uns durch die westeuropäische anarcho-syndikalistische Bewegung und wir begegnen russischen und ukrainischen anarcho-syndikalistischen und anarchistischen Revolutionären. 1937 kämpft er in der sozialen Revolution in Spanien. In derselben Gruppe wirkte David Stetner. Sein Weg führte ihn aus der Bukowina schließlich nach Frankreich. Im vorliegenden Buch findet sich eine kurze und informative autobiographische Skizze.
Ein weiterer Beitrag befasst sich mit der anarcho-syndikalistischen Organisation der 1930er Jahre, die als rumänische Sektion der Internationalen Arbeiter-Assoziation angehörte. Sie war ständiger Verfolgung durch den rumänischen Staat ausgesetzt.
Tatsächliche und vermeintliche Revolutionär:innen, Sozialist:innen, Kommunist:innen, Anarchist:innen und Anarcho-Syndikalist:innen wurden, wie im gesamten Land auch in der Bukowina, in Form einer Hexenjagd verfolgt. Regelmäßig kam es zu Hausdurchsuchungen, Massenverhaftungen und großen Gerichtsprozessen. Die Menschen, meist Arbeiter:innen und Schüler:innen, wurden oftmals ohne jegliche Beweise für angebliche Taten angeklagt, misshandelt und gefoltert. Der rumänische Staat bekämpfte die Ideen von Gleichberechtigung und einer freien sozialistischen Gesellschaft mit Organisationsverboten, massiver Zensur, der Unterdrückung der freien Rede und staatlichem Terror durch Polizeigewalt sowie der Verhängung von Belagerungszuständen über Städte und Regionen. Die autoritäre-nationalistische Monarchie erhielt dabei Unterstützung von den aufstrebenden antisemitisch-faschistisch-christlichen Bewegungen. Hand in Hand agierten Faschisten und der rumänische Staatsapparat. Auf die Verfolgung der revolutionären Arbeiter:innenbewegung zu Beginn der 1930er Jahre wird besonders eingegangen, wobei das Gerichtsverfahren gegen eine Gruppe jugendlicher Sozialist:innen und Kommunist:innen ausführlich dargestellt wird, denen der rumänische Staat die Mitgliedschaft in der Gefangenenhilfs- und Solidaritätsorganisation Internationale Rote Hilfe vorwarf. Die vorliegende Ausarbeitung ist daher auch ein Beitrag zur Justiz- und Polizeigeschichte und dem Vormarsch des Faschismus in Rumänien.
1. Vorwort 7
2. Martin Veith: Fragmente zu Anarchismus und Anarcho-Syndikalismus in der Bukowina 11
3. Martin Veith: Die anarcho-syndikalistische Organisation der 1930er Jahre in der Bukowina, die Verfolgung der revolutionären Arbeiter:innenbewegung und der Prozeß wegen angeblicher Mitgliedschaft in der Internationalen Roten Hilfe in Czernowitz 37
3.1 David Stetner: Eine kurze autobiographische Skizze 95
4. Mechel Stanger – Dokumente 107
4.1 Martin Veith: Die Erinnerungen von Mechel Stanger 107
4.2 Mechel Stanger: Erinnerungen eines Anarchisten aus Rumänien 109
4.3 Rudolf Rocker an Augustin Souchy 137
4.4 Mechel Stanger: Im Hafendienst von Barcelona 139
*4.5 Mechel Stanger (im Alter von 67 Jahren) – Gespräch mit Helmut Ahrens vom 20. Februar 1976 in Stockholm 141
5. Quellen und Literaturverzeichnis 147
* Personen- und Ortsregister 155